ANFRAGE

Volle Kontrolle

Kontrollgeräte müssen eine Vielzahl von äußeren Einflüssen berücksichtigen. Auch in Ausnahmesituationen wie z.B. einem Notstop der Transportbänder, bei dem Flaschen auf dem Transporteur verrutschen, muss das Gerät noch zuverlässig dafür sorgen, dass kein fehlerhafter Behälter unerkannt bleibt.

Die SPECTRUM TX Geräte müssen innerhalb ihres Kontrollbereichs ständig den tatsächlichen Standort eines jeden Behälters kennen. Für die Behälterverfolgung wird das sogenannte Schieberegister verwendet. Ausgangspunkt der Schieberegister-Funktion ist die genaue Verfolgung der Bewegung der Transportbandketten. Die Transportbandkette läuft entsprechend der Umdrehung des Kettenrads, an dem sich ein Drehimpulsgeber(Taktgeber) befindet. Pro Umdrehung liefert der Taktgeber immer eine gleiche Anzahl von Impulsen. Dadurch ist es dem SPECTRUM TX Gerät möglich durch Zählen dieser Impulse auf eine Bewegung der Transportbandkette zu schließen.

Eine Triggerlichtschranke am Anfang des Kontrollbereichs sendet bei Unterbrechung der Lichtschranke durch einen Behälter ein Signal an das SPECTRUM TX. Jeder Behälter erhält zum Triggerzeitpunkt im Schieberegister ein Datenblatt. Bei Bewegung der Transportbandkette und somit des Behälters, wird dieses synchron zur Behälterbewegung verschoben. An jeder weiteren Lichtschranke wird die Position kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert, falls der Behälter ein wenig verrutscht ist. Somit ist zu jedem Zeitpunkt der Standort des Behälters bekannt.

Im Behälterdatenblatt ist für jede im SPECTRUM TX vorhandene Erkennung eine Eintragmöglichkeit enthalten, d.h. in der Regel die beiden Zustände "Produktfehler ja" oder "Produktfehler nein". Alle einlaufenden Behälter werden in dem Datenblatt zunächst als fehlerhaft deklariert. Die nachfolgenden Erkennungen können diesen Zustand ändern. Jeder Behälter durchläuft alle Erkennungen und jede Erkennung nimmt entsprechende Einträge ins Behälterdatenblatt vor.

An der Position der Ausleitung wird dann die Entscheidung getroffen ob der Behälter gut oder schlecht ist. Nur ein Behälter der alle Prüfungen nachweislich mit gut bestanden hat wird durchgelassen. Ist der Behälter auf dem Weg zwischen erster Triggerlichtschranke und Ausleitung soweit verrutscht, dass ihm das Datenblatt nicht mehr mit hundertprozentiger Sicherheit zugeordnet werden kann, dann wird er ausgeleitet. Die volle Kontrolle hat schließlich nur der, der lieber einen Behälter bei dem er unsicher ist wegwirft, als das Risiko einzugehen eine fehlerhafte Flasche an seinen Kunden auszugeben.