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Stabiler Geschmack dicht verpackt

Immer noch innovativ: Schon seit über 20 Jahren hat HEUFT eine Lösung im Portfolio, die raffinierte elektromagnetische und akustische Verfahren dazu nutzt, um Rest-Sauerstoff in der Flasche berührungslos zu identifizieren. Bier, das schal oder richtig eklig schmeckt, kommt so erst garnicht beim Konsumenten an. Zusätzlich lokalisiert die HEUFT O2-Erkennung fehlerhafte Verschließerköpfe als Ursache kritischer Undichtigkeiten. Angebunden an Füllmanagement-Systeme der neuen Generation bietet das altbewährte Modul jetzt eine neue Dimension an Erkennungs- und Ausleitsicherheit.

Wir brauchen ihn in der Luft zum Atmen. Er steht für natürliche Reinheit, Klarheit und Frische, fördert Gesundheit und Wohlbefinden: Sauerstoff ist etwas Gutes, Lebensnotwendiges! So mancher Softdrinkhersteller reichert seine Erzeugnisse deshalb sogar mit dem Element an und verspricht dem Konsumenten dadurch einen Mehrwert. Ganz anders bei der Bierabfüllung: Verbleibt da Sauerstoff im Kopfraum der Flasche gerät die Geschmacksstabilität in Gefahr; das Produkt altert vorzeitig. Denn dann kommt es zur Oxidation, die das Bier flach und schal werden lässt. Der beschleunigte Alterungsprozess kann auch zu extremer Bitterkeit führen, schlimmstenfalls riecht und schmeckt der ursprünglich edle Gerstensaft dann sogar nach ekligem Katzenurin.

Ein Phänomen, das mit Sicherheit kein Konsument erleben will. Dabei kommt es garnicht mal so selten vor. Schon 2 ml Luft im Kopfraum einer 500-ml-Bierflasche können den Sauerstoffgehalt um mehr als 1 mg/l nach oben schießen lassen. Die kurze Zeitspanne zwischen Füllen und Verschließen reicht dazu völlig aus. Abhilfe schaffen soll dann oftmals eine Aufschäumung durch Hochdruckeinspritzung. Doch die fällt auch nicht immer gleichmäßig und konstant aus: Wird nicht vollständig aufgeschäumt, kann noch Restluft im Kopfraum verbleiben, ist die Einspritzung zu heftig, drohen Produktverlust und Unterschreitungen der Nennfüllmenge. Selbst bei optimaler Konfiguration bleibt ein Restrisiko von circa 0,1 Promille. Nicht viel auf den ersten Blick. Doch hochgerechnet auf einen Fünftage-Doppelschicht-Betrieb mit einer Linienleistung von 50.000 Behältern pro Stunde werden dann jährlich gut 20.000 Flaschen mit Sauerstoff im Kopfraum ausgeliefert.

Auf das Echo kommt es an!

Jede davon ist zu viel. Auch und gerade fürs Image der Marke. Gut, dass HEUFT schon seit über 20 Jahren eine Erweiterung des HEUFT sonic zur Dichtigkeitskontrolle von Kronkorken im Programm hat, das Restluft im Kopfraum der Bierflasche rechtzeitig erkennt: Gleich hinter dem Füller-Verschließer-Block analysiert die HEUFT O2-Kontrolle das akustische Signal, dass der Metallverschluss nach elektromagnetischer Anregung von sich gibt. Befindet sich noch Restluft darunter, fällt das Echo, das ein Mikrofon aufnimmt, anders aus als bei korrekt befüllten und verschlossenen Behältern: Fehlt der Verschluss, kommt gar keins. Ist der Kronkorken verformt und womöglich nicht ganz dicht, weicht es vom Sound einwandfrei verschlossener Flaschen ohne Restluft ab. Direkt nach der Befüllung werden die Behälter, deren Inhalt zu oxidieren droht, so sicher detektiert. Einbußen der Geschmacksstabilität und vorzeitige Produktalterung sind damit kein Thema mehr.

Die raffinierte Kombination aus elektromagnetischer Anregung und akustischer Messung in der HEUFT O2 hat noch einen zusätzlichen Nutzen: Sie erlaubt statistische Aussagen über den jeweiligen Anpressdruck beim Verschließen der Flaschen. Verschließerköpfe, die zu viel oder auch zu wenig Kraft zum Aufsetzen der Kronkorken aufwenden und dadurch die Verschlussicherheit gefährden, werden von der integrierten Auswertesoftware zuverlässig ermittelt und klar lokalisiert. So lassen sie sich unverzüglich reparieren, bevor es zu untolerierbar hohen Ausleitraten aufgrund nicht korrekt verschlossener, undichter Flaschen kommen kann.

Bewährte Erkennung mit neuer Performance

Solche Verschlussundichtigkeiten erkennt der HEUFT sonic, auf dem die HEUFT O2 basiert, ebenfalls in einer Kombination aus elektromagnetischen und akustischen Technologien: Undichte Verschlüsse klingen einfach anders! Das geht aber erst dann, wenn sich bereits genügend Druck in der Flasche aufgebaut hat – hinter dem Pasteur. Hier wie dort liefert die akustische Messung wertvolle Ergebnisse. Um sie anhand ein und derselben Flasche miteinander vergleichen und auch bei Kronkorken unterschiedlicher Hersteller nahezu 100% Sicherheit bei der Fehlererkennung erreichen zu können, hat HEUFT eine ganz besondere Behälterverfolgung zu bieten, die sogar im mehrbahnigen Bereich funktioniert. Verschlussundichtigkeiten werden damit ebenso klar identifiziert wie unerwünschter Sauerstoff in der Flasche.

Wie immer bei HEUFT lassen sich auch diese längst bewährten Erkennungsmodule in hochautomatisierte Lösungen der neuen Generation einbinden. Mit dem Füllmanagementsystem HEUFT SPECTRUM II VX wird dann etwa eine Qualitätskontrolle mit nie dagewesener Geschwindigkeit und Performance möglich, die zusätzlich zur Detektion von Füllstandsabweichungen, Verschluss- und Etikettenfehlern und Flaschenplatzern unter anderem auch Restluft in der Flasche präzise aufdeckt. Das hält den ursprünglichen Geschmack stabil, schützt vor vorzeitigem Produktverderb und sichert so nachhaltig das Image der Marke.