ANFRAGE
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Rückblick: Zukunftsfähige HEUFT-Lösungen auf der BrauBeviale

Plastikmüllvermeidung, Highspeed-Abfüllung, Digitalisierung: Aktuelle Trends und Zukunftsthemen der Branche standen Mitte November im Fokus der BrauBeviale in Nürnberg. Vor allem am Stand der HEUFT SYSTEMTECHNIK GMBH waren auf der für die Getränkeindustrie wichtigsten Investitionsgütermesse des Jahres zukunftsorientierte Lösungen zu erleben, mit denen aktuelle und künftige Herausforderungen in Sachen Produktqualität und -sicherheit einfach sicher beherrschbar werden. Auch zu seinem 40. Jubiläum bleibt das mittelständische Familienunternehmen also konsequent auf Innovationskurs und hat, passend zum Motto der gesamten Show, „die Lösungen der Zukunft schon jetzt“ am Start.

Zu viel Plastik: Getränkeflaschen aus Glas liegen wieder voll im Trend! Während der Absatz von Einweg-PET-Gebinden in Deutschland bis September 2019 gegenüber dem Vorjahr um über zehn Prozent eingebrochen ist, verzeichnete alleine das Glas-Mehrweg-Segment nach einem zweistelligen Wachstum von jeweils über zehn Prozent in den beiden Vorjahren im gleichen Zeitraum abermals ein deutliches Plus von sechs Prozent. Vor allem im AfG-Sektor feiern Mehrweg-Glasflaschen ein regelrechtes Comeback: Schon 2017 ist ihr Anteil dort auf 13,9 Prozent geklettert und mit PET nahezu gleichgezogen.

Der Verbraucher hat offenbar allmählich genug von Plastikmüll und greift schon alleine aus Umweltschutzgründen verstärkt zu alkoholfreien Getränken in gläsernen Primärpackmitteln. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt auch ein steigendes ästhetisches Bewusstsein der Konsumenten von Mineralwasser und Softdrinks: Design- und Individualflaschen aus Glas sehen einfach edler aus und machen sich viel besser auf dem gedeckten Tisch als schmucklose Plastikbehälter. Dementsprechend setzen immer mehr große und kleine Abfüller wieder verstärkt auf dieses bewährte Verpackungsmaterial. Doch mit dem Glas-Comeback droht auch die Rückkehr eines nicht zu unterschätzenden Risikos für die Sicherheit des Endprodukts: Eine Kontamination durch gefährliche Glassplitter.


 

Nicht nur Glas in Glas erkennen

Umso wichtiger wird eine zuverlässige Fremdkörperinspektion zur präzisen Glas-in-Glas-Erkennung in Leer- und Vollgut, die deshalb auch einen der Schwerpunkte am fast 400 Quadratmeter großen HEUFT-Stand auf der BrauBeviale 2019 bildete. Schon die All-Surface-Leerflascheninspektion mit einem der beiden live präsentierten HEUFT InLine II-Systeme macht Glassplitter sichtbar und zieht damit belastete Gebinde konsequent aus dem Verkehr. Um dies auch bei bereits befüllten und verschlossenen Flaschen sicherzustellen, kommt inzwischen kaum noch ein Abfüller an einem Vollgutinspektor vorbei.

Vorausgesetzt er ist, wie das Messehighlight HEUFT eXaminer II XOS, nicht nur mit überlegenen Kamera- und Bildverarbeitungstechnologien u.a zur sicheren Identifikation von Papierfetzen, Schimmel oder Folie im Getränk ausgestattet, sondern zusätzlich auch mit der exklusiv bei HEUFT erhältlichen gepulsten Röntgentechnologie, die nochmal konsequent weiterentwickelt worden ist, um die Abdeckung, Präzision und Lifetime bei der Vollgutinspektion zur Glas-in-Glas-Detektion weiter zu steigern. Entsprechend hoch war das Interesse, das vor allem AfG-Abfüller an diesem End-of-Line-System der neuen Generation zeigten.


 

Leere und befüllte Getränkedosen gründlich inspizieren

Auch im Biersektor konnte das hochmotivierte HEUFT-Messeteam ein zunehmendes Interesse am Thema Glassplittererkennung verzeichnen. Kein Wunder: Glasflaschen bilden hier weiterhin den Löwenanteil der verwendeten Primärpackmittel. In Deutschland liegt er bereits seit Jahren bei über 80 Prozent, ist aber in letzter Zeit leicht rückläufig, weil ein anderer Behältertyp ebenfalls eine Renaissance erlebt: die Getränkedose. 2018 wurden hierzulande insgesamt schon wieder 3,5 Milliarden Stück verkauft, über 30 mal mehr als noch 2005, kurz nach der Einführung des Einwegpfands. Gut 40 Prozent davon waren mit Bier befüllt. Aber auch zahlreiche Energy Drinks kommen in dem Gebinde daher, dessen Recyclingquote sich dem Forum Getränkedose zufolge bei stolzen 99 Prozent eingependelt hat. Die Vorzüge liegen auf der Hand: Unzerbrechlich, leicht, schnell herunterkühlbar und platzsparend sind die dünnwandigen Behälter einfach "convenient" für den Konsumenten. Den Getränkeproduzenten überzeugen neben logistischen Vorteilen vor allem hohe Abfüllleistungen von weit mehr als 100.000 Dosen pro Stunde.

Die sind allerdings nur mit einem Leerdoseninspektor auf dem Stand der Technik zu halten, der Linienstillständen und Produktionsausfällen aufgrund von Verschließer-Blockaden vorbeugt, indem er etwa oval verformte und somit nicht versiegelbare Gebinde rechtzeitig erkennt und aussortiert. Und das sogar im absoluten Highspeed-Bereich! Der nagelneue, platzsparende HEUFT canLine II, der mit adaptiver LED-Beleuchtung und nur einer intelligenten Top-Down-Sensorkamera zusätzlich u.a. auch Leerdosen mit eingedellten Innenwänden und Fremdkörpern am Boden klar sichtbar macht, war deshalb über alle drei Messetage hinweg ständig von Interessenten belagert. Vielversprechend war auch das Feedback für den neuen HEUFT eXaminer II XS, der mit optimiertem gepulstem Röntgen am anderen Ende der Linie nicht nur Metall in Metall , sondern alle Typen von Fremdobjekten hoher Dichte in bereits befüllten und verschlossenen Getränkedosen erkennt.


 

Digitalisierungsvorteile schon heute nutzen

Gleiches gilt für moderne Vollgutkontrollen und Füllmanagementsysteme, die u.a. den Füllstand und Innendruck von unterschiedlichsten Getränkeverpackungen messen sowie deren Verschlusssicherheit und Dichtigkeit überprüfen. Zusammen mit dem semi-modularen Labeller HEUFT TORNADO II dynamic konnte der Technologieführer auf der BrauBeviale also eine schlüssige Produktpalette nicht nur für einwandfreie Glasflaschen und Getränkedosen in Top-Qualität präsentieren – mit modularen, flexibel an alle erdenklichen Anwendungsfälle anpassbaren Systemen der neuen Generation. Vom Leerflascheninspektor über die Fremdkörpererkennung in Vollgut bis zur 360°-Etiketteninspektion: So gut wie alle ausgestellten Systeme basieren auf der hochautomatisierten HEUFT SPECTRUM II-Plattform.

Mit noch mehr Performance, Präzision und Verfügbarkeit bietet diese jetzt schon das, was so mancher Messebesucher noch für ein Zukunftsthema der Branche hielt: Die Vorteile von Digitalisierung und Systemtechnik 4.0 – mit vernetzten Geräten, die nicht nur untereinander in Echtzeit Informationen austauschen und so u.a. vollautomatische Sortenwechsel realisieren, sondern auch direkt mit dem Anwender sprechen, um ihm eine umfassende audiovisuelle Unterstützung für einen fehlerfreien, manipulationssicheren Betrieb und volle Prozesskontrolle zu verschaffen. Auch 40 Jahre nach ihrer Gründung bleibt die HEUFT SYSTEMTECHNIK GMBH also konsequent auf dem Innovationskurs, der sie groß gemacht hat. Das wurde auf der BrauBeviale mit über 500 Kunden und Partnern im Rahmen einer zünftigen Jubiläums-Standparty ausgiebig gefeiert.